„Die illegale Asphaltablagerung muss baldmöglichst aus dem Steinbruch raus!“

09. Oktober 2017

Landtagsabgeordneter Halbleib fordert beim Schotterwerk Aub rasches Handeln

Nach einem Behördentermin am gestrigen Spätnachmittag im Rathaus Aub zeigt sich SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib bestätigt in seiner Forderung, dass die mit teerhaltigen Materialien verunreinigte illegale Ablagerung im nördlichen Teil des Auber Steinbruchs baldmöglichst entfernt werden muss: „Dieses Material muss aus dem Steinbruch raus und sicher entsorgt werden.“ Anlass des Gesprächs, an dem neben Halbleib als Initiator auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Harry Scheuenstuhl aus Mittelfranken sowie die Landtagsabgeordneten Ländner (CSU) und Kerstin Celina (Grüne) teilnahmen, war die im Juli vom Landratsamt erteilte Erlaubnis zur Weiterverfüllung des Steinbruch. „Ich bin der Auffassung: Bevor es dort mit Ablagerungen weitergeht, muss geklärt sein, was mit den Altlasten passiert.“ zeigte sich Halbleib überzeugt. Der Abgeordnete hatte die illegalen Ablagerungen mehrfach im Landtag zum Gegenstand von Anfragen und Anträgen gemacht. „Leider waren die bisherige Information im Landtag alles andere als befriedigend.“

Landrat Eberhard Nuß und die Leiterin der Umweltabteilung Miriam Haas sowie Dr. Herbert Walter vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg informierten über die Grundwasserpegel. Weder in den bisherigen, noch in den in diesem Jahr neu eingebrachten zwei wären aktuell Schadstoffe festzustellen. Umweltpolitiker Scheuenstuhl machte deutlich, „dass damit zwar eine akute Wassergefährdung nicht vorliegt, aber keine Entwarnung für die Zukunft gegeben ist. Es kann morgen schon einen Befund geben.“ Scheuenstuhl verwies dabei auf den großen Umfang der illegalen Abfallablagerung. Halbleib forderte das Landratsamt auf, in den nächsten Wochen einen Bescheid zur Entfernung des teerbelasteten Materials gegenüber dem Betreiber zu erlassen. Er machte, für den Fall, dass der Betreiber dieser Aufforderung nicht nachkommen kann, auch deutlich, dass dann das Landratsamt im Wege der Ersatzvornahme handeln muss: „So oder so: Das Material muss raus!“

Allerdings gab es auch gestern keine Klarheit um den genauen Umfang der Ablagerungsmenge, insbesondere sei noch keine klare Abgrenzung zum unbelasteten Gelände getroffen worden. Geschätzt werden mindestens 10.000 Kubikmeter. Auch bei einer weiteren Fläche im nördlichsten Teil des Steinbruchs gab es kritische Nachfragen der Abgeordneten. Dort wurde seit 2013 u.a. unsortierter Bauschutt abgelagert. Nach der Auswertung der dort vorgenommenen 18 Bohrungen musste im April auch belastetes Material aus dem Steinbruch entfernt werden. Beim Rest sei die Belastung mit Schadstoffen aber vergleichsweise gering, so dass nach Einschätzung von WWA und Landratsamt eine Entfernung nicht zur Debatte stehe, wohl aber weitere Grundwassermessstellen und Abdeckungsschichten. Im Übrigen machte das Landratsamt deutlich, dass Neuverfüllungen ausschließlich für Steinabraum und reinen Erdaushub zugelassen sind.

Für Umweltpolitiker Harry Scheuenstuhl ist nach dem Gespräch klar, dass im Fall Aub „sowohl die Eigen- und Fremdüberwachung des Betreibers wie auch die behördliche Aufsicht katastrophal versagt haben.“ Für Halbleib stellt sich damit auch die Frage, wie künftig die Entsorgung von Bauschutt organisiert werden kann, ohne dass es zu solchen Umweltgefährdungen und illegaler Abfallentsorgung kommt. „Aus dem Fall Aub müssen die Lehren gezogen werden aber zunächst muss die Umweltgefährdung beseitigt werden.“, so Halbleib abschließend. +++ Nach einem Behördentermin am gestrigen Spätnachmittag im Rathaus Aub zeigt sich SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib bestätigt in seiner Forderung, dass die mit teerhaltigen Materialien verunreinigte illegale Ablagerung im nördlichen Teil des Auber Steinbruchs baldmöglichst entfernt werden muss: „Dieses Material muss aus dem Steinbruch raus und sicher entsorgt werden.“ Anlass des Gesprächs, an dem neben Halbleib als Initiator auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Harry Scheuenstuhl aus Mittelfranken sowie die Landtagsabgeordneten Ländner (CSU) und Kerstin Celina (Grüne) teilnahmen, war die im Juli vom Landratsamt erteilte Erlaubnis zur Weiterverfüllung des Steinbruch. „Ich bin der Auffassung: Bevor es dort mit Ablagerungen weitergeht, muss geklärt sein, was mit den Altlasten passiert.“ zeigte sich Halbleib überzeugt. Der Abgeordnete hatte die illegalen Ablagerungen mehrfach im Landtag zum Gegenstand von Anfragen und Anträgen gemacht. „Leider waren die bisherige Information im Landtag alles andere als befriedigend.“

Landrat Eberhard Nuß und die Leiterin der Umweltabteilung Miriam Haas sowie Dr. Herbert Walter vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg informierten über die Grundwasserpegel. Weder in den bisherigen, noch in den in diesem Jahr neu eingebrachten zwei wären aktuell Schadstoffe festzustellen. Umweltpolitiker Scheuenstuhl machte deutlich, „dass damit zwar eine akute Wassergefährdung nicht vorliegt, aber keine Entwarnung für die Zukunft gegeben ist. Es kann morgen schon einen Befund geben.“ Scheuenstuhl verwies dabei auf den großen Umfang der illegalen Abfallablagerung. Halbleib forderte das Landratsamt auf, in den nächsten Wochen einen Bescheid zur Entfernung des teerbelasteten Materials gegenüber dem Betreiber zu erlassen. Er machte, für den Fall, dass der Betreiber dieser Aufforderung nicht nachkommen kann, auch deutlich, dass dann das Landratsamt im Wege der Ersatzvornahme handeln muss: „So oder so: Das Material muss raus!“

Allerdings gab es auch gestern keine Klarheit um den genauen Umfang der Ablagerungsmenge, insbesondere sei noch keine klare Abgrenzung zum unbelasteten Gelände getroffen worden. Geschätzt werden mindestens 10.000 Kubikmeter. Auch bei einer weiteren Fläche im nördlichsten Teil des Steinbruchs gab es kritische Nachfragen der Abgeordneten. Dort wurde seit 2013 u.a. unsortierter Bauschutt abgelagert. Nach der Auswertung der dort vorgenommenen 18 Bohrungen musste im April auch belastetes Material aus dem Steinbruch entfernt werden. Beim Rest sei die Belastung mit Schadstoffen aber vergleichsweise gering, so dass nach Einschätzung von WWA und Landratsamt eine Entfernung nicht zur Debatte stehe, wohl aber weitere Grundwassermessstellen und Abdeckungsschichten. Im Übrigen machte das Landratsamt deutlich, dass Neuverfüllungen ausschließlich für Steinabraum und reinen Erdaushub zugelassen sind.

Für Umweltpolitiker Harry Scheuenstuhl ist nach dem Gespräch klar, dass im Fall Aub „sowohl die Eigen- und Fremdüberwachung des Betreibers wie auch die behördliche Aufsicht katastrophal versagt haben.“ Für Halbleib stellt sich damit auch die Frage, wie künftig die Entsorgung von Bauschutt organisiert werden kann, ohne dass es zu solchen Umweltgefährdungen und illegaler Abfallentsorgung kommt. „Aus dem Fall Aub müssen die Lehren gezogen werden aber zunächst muss die Umweltgefährdung beseitigt werden.“, so Halbleib abschließend.

2017 10 05 Schotterwerk Aub

Informierten sich vor Ort: MdL Harry Scheuenstuhl, Armin Amrehn (Kreisvorsitzender Bund Naturschutz), MdL Volkmar Halbleib, MdL Manfred Ländner, MdL Kerstin Celina, Landrat Eberhard Nuß und Steffen Jodl(Geschäftsführer Bund Naturschutz)

Teilen