Gesundheitsminister Holetschek zur örtlichen Zuteilung von Impfterminen in der Region Würzburg

19. März 2021

MdL Volkmar Halbleib: „Mangelnde Funktionalität ist kein gutes Zeichen für die bayerische Impfverwaltungsstrategie und -Software“

Auf Anfrage des mainfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib hat sich jetzt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek geäußert. Halbleib hatte Holetschek mit der Kritik aus der Region an der unverständlichen örtlichen Zuordnung von Impfwilligen zu den Impfzentren konfrontiert. So wurden Giebelstädter Bürger nach Würzburg beordert, während umgekehrt Würzburger oder Bergtheimer nach Giebelstadt mussten. Die Probleme gingen offensichtlich auf eine fehlerhafte Zuordnung durch die Impfverwaltungssoftware BayIMCO zurück.

Holetschek zeigte in der Antwort an Halbleib „großes Verständnis dafür, dass die geschilderte Zuordnung für Verwirrung und Unmut bei den Bürgerinnen und Bürgern sorgt.“ Grund sei die fehlende Funktion der bayerischen Impfsoftware für eine sogenannte dynamische Postleitzahl-Zuweisung. Deswegen seien zahlreiche Zuweisungen bis zum 25. Februar 2021 korrigiert worden. Allerdings habe es auch danach noch fehlerhafte Zuweisungen gegeben, die aber zum 2. März 2021 korrigiert worden seien.

Halbleib hofft, dass nach der Antwort des Gesundheitsministers in Zukunft noch weitere Fehlzuweisungen unterbleiben. „Denn gerade für Menschen höheren Alters, oder mit eingeschränkter Mobilität ist das eine unnötige Belastung“, so Halbleib. Nicht nachvollziehen kann er die fehlende Flexibilität der Software. Dadurch könne es immer wieder zu schwer nachvollziehbaren Zuordnungen kommen, die wieder umständliche Anfahrtswege verursachen.

Dass die Verwaltungssoftware diese Flexibilität auch nach mehreren Monaten immer noch nicht bieten kann, obwohl es lediglich um die Wahl zwischen zwei Impfzentren im selben Landkreis geht, sei, so Halbleib „kein gutes Zeichen.“ Denn solche Probleme belasteten die ohnehin durch fehlenden Impfstoff und Diskussionen um Impfprioritäten angespannten Nerven von Bürgern und den Mitarbeitern in den Impfzentren, die trotz der Probleme hervorragende Arbeit leisteten, so Halbleib abschließend.

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