2,3 Millionen für Polizeigebäude in Würzburg

06. April 2017

Halbleib und Rosenthal begrüßen die Sanierungsmaßnahmen

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages hat in seiner heutigen Sitzung die Sanierung der Grundstücksentwässerungsanlage beim Landespolizeidienstgebäude in der Weißenburgstraße in Würzburg beschlossen. Wie die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal und Volkmar Halbleib mitteilen, hat der Landtag mit der heutigen Entscheidung den Bauplan genehmigt und 2,3 Millionen Euro für die Baukosten bewilligt.

„Die Sanierung kommt nicht nur der Polizei, sondern auch dem Umweltschutz zugute“, erklärte der ehemalige Oberbürgermeister Rosenthal. Nach dreißig Jahren intensiver Nutzung und starkem Verschleiß ergab sich dringender Sanierungs- und Modernisierungsbedarf am Entwässerungssystem der Liegenschaft. Kellerwände sind aufgrund undichter Kanäle bereits durchfeuchtet und mit Kalk überzogen. Seit dem Bau des Entwässerungssystems im Jahr 1986 haben sich zudem die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Schutz des Trinkwassers erheblich verschärft. Deshalb könnten etwaige Bodenverunreinigungen mittlerweile einen Umweltstraftatbestand darstellen.

Die Sanierungsmaßnahme besteht vor allem aus der Sanierung des 1.654 m langen Kanalnetzes. Davon werden 520 m neu gebaut, 175 m sind zu ersetzen und rund 500 m zu reparieren. Gemäß neuer gesetzlicher Vorgaben wird das Netz außerdem dem heutigen Stand der Technik angepasst. Dabei fallen Kosten von 928.000 Euro an. Weitere 1.218.000 Euro kostet die Sanierung des Parkdecks. Im Zuge der Kanalsanierung sind Eingriffe in die Oberflächen des Parkdecks unvermeidbar, deshalb wird in diesem Zusammenhang eine Erneuerung der Hof- und Parkdeckflächen, sowie des sanierungsbedürftigen Unterbaus durchgeführt. Damit soll auch eine weitere Schädigung des Gebäudes durch Schichten- und Regenwasser verhindert werden. Die Abbrucharbeiten einer nicht mehr genutzten Benzintankanlage sind mit 154.000 Euro veranschlagt. Im Zuge dessen soll das Gelände zusätzlich auf Kampfmittel untersucht werden, die von Bombardierungen in den Jahren 1944 und 1945 stammen könnten.

„Wir freuen uns, dass unser politischer Einsatz dazu geführt hat, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen anzustoßen. Es ist wichtig, dass die Polizisten auch unter den entsprechenden Arbeitsbedingungen hier ihren Dienst leisten können.“, so Rosenthal und Halbleib. Mit der Sanierung sehen sie auch die Wertschätzung der unterfränkischen Polizisten bestätigt. „Es geht aber auch darum gültige Umweltstandards umzusetzen, der Freistaat darf sich hier nicht aus der Verantwortung ziehen!“, ergänzte Halbleib und hofft mit Rosenthal auf einen baldigen Baubeginn.

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