Im Rahmen des Tages der Ausbildung besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib das Verlagshaus Krick in Eibelstadt. Dort erkundigte er sich bei dem Geschäftsführer und unterfränkischen IHK-Präsidenten Dr. Klaus Mapara, sowie den Ausbildern und Auszubildenden des Verlags über die Ausbildungssituation im Unternehmen zum Start des Lehrjahrs.
„Zum Ausbildungsstart konnten wir 7 neue Auszubildende und einen dualen Studenten in unserem Unternehmen begrüßen“, machte Dr. Mapara deutlich. Krick bietet unter anderem Ausbildungsberufe im Bereich E-Commerce, Dialogmarketing, Medienmanagement sowie Fachinformatik an. Diese vergleichsweisen modernen Ausbildungsberufe seien für viele Berufseinsteiger sehr attraktiv.
Dennoch ist es auch für das Unternehmen nicht einfach, neue Auszubildende zu werben. Das Unternehmen lädt regelmäßig Schulen aus der Region zur Berufsorientierung ein. Viele Schulabsolventen würden jedoch eher den Weg an die Hochschule als in die betriebliche Ausbildung wählen, so Mapara. Halbleib sieht neben einer verstärkten Werbung für die betriebliche Ausbildung auch im Ausbau dualer Studienangebote großes Potenzial. Zwar stünden teilweise schon duale Studiengänge über die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt zur Verfügung, so Halbleib: „Die Möglichkeiten bleiben jedoch deutlich hinter anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg zurück. Hier müssen wir dringend aufholen.“
Die Berufsschulen in Unterfranken seien hingegen für die schulische Begleitung der modernen Ausbildungsberufe des Eibelstädter Medienkonzerns gut ausgestattet, erfuhr Halbleib. Jedoch bleiben die Ausbildungsinhalte hinter den Vorstellungen von Krick zurück. So würde sich Mapara eine breiteres Lehrangebot in den Bereichen Datenauswertung und Statistik wünschen.
Verbesserungsbedürftig ist aus Sicht der Azubis die Anbindung des Unternehmens an den öffentlichen Nahverkehr. Zwar habe die Stadt Eibelstadt für eine Bushaltestelle in Nähe des Unternehmens gesorgt, jedoch bleibt das Angebot an Linien begrenzt, berichteten die Auszubildenden. Dies erschwere es jungen Menschen ohne eigenes Auto an den Arbeitsort zu kommen.