Benachteiligung der Kultur rasch beenden - Ich erwarte ein klares Signal aus der Staatsregierung

12. Januar 2022

Als kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion kritisiere ich die Ungleichbehandlung der Kultur gegenüber der Gastronomie durch die Staatsregierung scharf. Ich kann absolut verstehen, dass die Kulturveranstalter den Kurs der Staatsregierung nicht mehr nachvollziehen können und als Geringschätzung ihrer Arbeit sehen. Leider verfestigt sich ein Dauereindruck in den zwei Jahren dieser Pandemie, dass der Kultur in der bayerischen Staatsregierung ein zu niedriger Stellenwert eingeräumt wird, der eines Kulturstaates nicht würdig ist.

Ich sehe deshalb akuten Handlungs- und Korrekturbedarf: Die von der Staatsregierung auferlegte Reduzierung der Zuschauerplätze auf 25 Prozent, zusätzlich das Abstandsgebot und die Maskenpflicht würgen den Kulturveranstaltern vielfach wirtschaftlich komplett die Luft ab. Wir brauchen dringend eine Erhöhung der zulässigen Plätze auf mindestens 50 Prozent und eine zulässige Mindestbesucherzahl für kleine Bühnen.

Bereits am 17. Dezember 2021 hatte ich Kunstminister Bernd Sibler und Gesundheitsminister Klaus Holetschek schriftlich - pdf zum Download - aufgefordert, hier schnell für Verbesserungen zu sorgen. Jetzt braucht die Kultur ein klares Signal, dass die 25-Prozent-Regelung fällt, spätestens bei der Kabinettsitzung am nächsten Dienstag nächster Woche.

Kulturthematisches #Gesundheitsthematisches

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