Ein Global Player direkt vor der eigenen Haustür

01. August 2016

MdL Volkmar Halbleib zu Besuch bei Fritsch GmbH

Für ihre innovativen Maschinen ist die Firma Fritsch GmbH auf der ganzen Welt bekannt. Der international agierende Familienbetrieb hat sich auf Maschinen zur Herstellung von Backwaren spezialisiert. Zu den Kunden gehören sowohl kleine Bäckereien aber auch große industrielle Lebensmittelunternehmen. Seit nunmehr 90 Jahren gibt es die Firma Fritsch, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Markt Einersheim der Unternehmenssitz samt Stammwerk. Von hier aus werden bis heute die über 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwaltet. Der SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib besuchte den Betrieb, um sich vor Ort ein Bild über das Unternehmen zu machen und über aktuelle Probleme und Anliegen zu sprechen. Neben Halbleib waren auch der stellvertretende Landrat Robert Finster, die Kitzinger Stadträtin Elvira Kahnt sowie Franz Vogel vom Gemeinderat Markt Einersheim bei dem Betriebsbesuch dabei. Empfangen wurde die SPD-Gruppe von Geschäftsführer Helmut Hirner, Miteigentümerin und Prokuristin Anna-Maria Fritsch und dem Teigtechnologen Ralf Künzer, der durch das Fritsch Technology Center führte. „Die Präzision mit der die Maschinen hier arbeiten fasziniert mich schon sehr. Es ist wirklich kaum zu glauben, welche Mengen an Teig damit verarbeitet werden können.“, stellt Halbleib am Rande der Führung fest.

Nach der Führung durch das Technologiezentrum stellten Frau Fritsch und Herr Hirner das Unternehmen und seine internationalen Tätigkeiten genauer vor und es gab die Möglichkeit zum Austausch über aktuelle Anliegen und Probleme. Dabei kam auch das Thema Arbeits- und Ausbildungsplätze auf, denn Fritsch bildet jedes Jahr etwa 15 junge Menschen in den verschiedensten Berufen aus. Halbleib, selbst Haushalts- und Finanzpolitiker, hierzu: „Für Markt Einersheim und Kitzingen ist ein Unternehmen von der Größe wie Fritsch sehr wichtig. Hier werden jedes Jahr wieder gute und sichere Arbeitsplätze geschaffen. Ich denke, dass die Firma auch in Zukunft weiter expandieren und der Region erhalten bleiben wird“. Doch dafür ist Fritsch insbesondere auf ausreichend Fachkräfte angewiesen. Dieses Jahr konnten zwar alle Ausbildungsplätze besetzt werden, aber die Suche nach geeigneten Fachkräften gestaltet sich zunehmend schwieriger.

Fritsch hat stets auf Innovationen statt auf Preiskampf geachtet hat und deshalb viele wichtige Patente in der Branche besitzt. Erst letztes Jahr wurde Fritsch mit dem Innovationspreis auf der Internationalen Backwaren Ausstellung in München ausgezeichnet. „Forschung und Entwicklung geschieht bei Fritsch noch im eigenen Haus, das scheint mir eines der Erfolgsrezepte zu sein.“, so Halbleib.

In der Runde kamen aber auch aktuelle politische Themen auf den Tisch. Gerade in der Diskussion um die geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP machte Hirner klar, dass hohe Zollschranken für ein global agierendes Unternehmen wie Fritsch eine starke Belastung darstellen. Auch beim Thema Erbschaftssteuer gingen die Meinungen auseinander. Ein Familienbetrieb wie Fritsch sei nun einmal auf eine reibungslose Übergabe des Besitzes zwischen den Generationen angewiesen. Auf der anderen Seite stünde eine gerechte Besteuerung von Unternehmen, im Vergleich mit anderen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.

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