Jedes dritte öffentliche Schwimmbad in Unterfranken dringend sanierungsbedürftig

14. Dezember 2016

Abgeordneter Halbleib fordert Maßnahmen gegen das Schwimmbadsterben

Jedes dritte öffentliche Schwimmbad in Unterfranken ist sanierungsbedürftig. Viele Bäder mussten bereits schließen, zahlreiche Einrichtungen sind von der Schließung bedroht. Das ist das Ergebnis einer parlamentarischen Anfrage der SPD-Landtagsfraktion, wie der Abgeordnete Volkmar Halbleib mitteilte.

Unterfrankenweit mussten in den letzten zwölf Jahren 11 Bäder geschlossen werden: Jetzt sind es nur noch 133 öffentliche Bäder, von denen 55 sanierungsbedürftig sind, acht sind gar von der Schließung bedroht. Im Landkreis Würzburg sind von den 12 öffentlichen Bädern zwei dringend sanierungsbedürftig, im Landkreis Kitzingen sind es gleich sechs von neun Bädern, die saniert werden müssen. Bayernweit sind 299 von 910 öffentlichen Schwimmbädern zu großen Teilen dringend sanierungsbedürftig. Der Ochsenfurter Landtagsabgeordnete fordert daher gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen bei den Landtags-Haushaltsberatungen in dieser Woche erneut einen staatlichen Sonderfonds in Höhe von 30 Millionen Euro.

„Viele Kommunen sind nicht mehr in der Lage, die anfallenden Sanierungen durchzuführen und die laufenden Betriebskosten für ihre Bäder zu bezahlen. So können die Schulen den Schwimmunterricht nicht mehr im notwendigen Umfang durchführen. Schwimmkurse sind aber wichtig, um Badeunfälle zu verhindern“, so Halbleib. Laut neuesten Studien der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) kann bereits jedes zweite zehnjährige Kind nicht schwimmen. Ein Grund dafür sei, dass immer weniger Kinder und Jugendliche das Schwimmen im Sportunterricht erlernen.

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