Eine der besten Spezialkliniken der Bundesrepublik steht mitten in Würzburg. Beim Klinik-Ranking „World’s Best Specialized Hospitals“ belegt die Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus direkt hinter der Charité in Berlin, der Helios ENDO-Klinik Hamburg und der BG-Unfallklinik Berlin deutschlandweit den vierten Platz. Und damit steht nicht etwa eine der Münchner Kliniken an der Spitze, sondern das Würzburger Haus.
Über das breite Leistungsspektrum der mainfränkischen Spitzenklinik habe ich mir ein Bild verschafft, gemeinsam mit Bezirkstagsvizepräsidentin Eva-Maria Linsenbreder, SPD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Kolbow sowie der Bezirkstagskandidatin Lore Koerber-Becker Klinikchef Prof. Dr. Maximilian Rudert und Krankenhausdirektor Karsten Eck informierten uns über die aktuelle Lage, die Zukunftsherausforderungen und die anstehende Erweiterung und Generalsanierung des König-Ludwig-Hauses.
Die Baulücke beim fehlenden Übergang zwischen der orthopädischen Klinik und dem Zentrum für seelische Gesundheit muss durch einen Neubau des Südflügels geschlossen werden. Mit dem Umbau solle zudem auch die Treibhausgasneutralität des Klinikbetriebs künftig sichergestellt werden. Die Gesamtkosten für die komplexen Baumaßnahmen belaufen sich auf 40,5 Millionen Euro, nach derzeitigem Stand werden rund 20 Millionen Euro an Förderung erwartet, so die Klinikleitung.
Gerne werde ich das Projekt beim Gesundheitsministerium unterstützen und mich für eine höhere Förderung einsetzen. Leider wurden die förderfähigen Bauteile und damit die förderfähigen Kosten in den vergangenen Jahren bei der Krankenhausförderung in ganz Bayern deutlich reduziert. Ich hoffe, dass die dadurch entstandene Förderlücken so rasch geschlossen werden können, dass auch das König-Ludwig-Haus davon profitieren kann.
Alexander Kolbow bekräftigte die Relevanz der Klinik für die Region: „Mit der enormen Professionalisierung im Bereich der Orthopädie, der Endoprothetik aber auch durch den Einsatz in Lehre und Forschung, ist das Haus ein unverzichtbarer Teil der Würzburger Kliniklandschaft geworden“.
Koerber-Becker und Linsenbreder zeigten sich vor allem von der Verbindung des König-Ludwig-Hauses mit dem neuen Zentrum für seelische Gesundheit beeindruckt, das 2017 als Fachklinik für die Diagnostik und Behandlung aller psychischen Erkrankungen eröffnet wurde. Nach der Fertigstellung der aktuellen Baumaßnahmen werden die beiden Kliniken durch einen gemeinsamen repräsentativen Eingang verbunden.