Bei meinem Besuch der Stiftung Kulturwerk Schlesien in Würzburg habe ich die besondere Bedeutung der Einrichtung hervorgehoben. Das Kulturwerk Schlesien ist weit mehr als eine regionale Einrichtung, es ist eine überregionale anerkannte Institution, die kulturelles Erbe bewahrt und den europäischen Austausch fördert. Ihre Arbeit muss auf verlässlichen finanziellen Grundlagen stehen.
Im Gespräch mit Geschäftsführerin Lisa Haberkorn und dem Stiftungsvorstand Paul Hansel informierte ich mich über die aktuelle Arbeit der Stiftung, Diese reicht von Publikationen wie dem Schlesischen Kulturspiegel über wissenschaftliche Tagungen bis hin zu Forschungskooperationen.
Besonders hob ich die enge Zusammenarbeit mit der Polnischen Historischen Mission an der Universität Würzburg hervor, die von der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń getragen wird. Diese Partnerschaft verbindet Bayern und Polen, sie schafft neues Wissen und stärkt das Verständnis zwischen den Gesellschaften.
Zugleich machte ich deutlich, dass die Finanzierung über die Förderung des Freistaates hinaus langfristig auch auf Drittmittel des Bundes beruhen müsse. Damit die Stiftung ihre überregionale Rolle weiter ausfüllen kann, braucht sie dauerhafte stabile Mittel.
Die Stiftung Kulturwerk Schlesien wurde 1952 gegründet, ist seit 1975 eine öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Sie versteht sich als zentrale Anlaufstelle für die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung schlesischer Kultur in Deutschland und Europa.