Den Ochsenfurter Bahnhof barrierefrei machen. Dieses Ziel hat sich ein parteiübergreifender Zusammenschluss von vier mainfränkischen Landtagsabgeordneten auf die Fahne geschrieben.
Um eine Planungsgrundlage und belastbare Kostenübersicht des Umbaus zu erhalten, ist eine genauere Vorplanung erforderlich. Mit einem gemeinsamen Schreiben, das Manfred Ländner (CSU), Anna Stolz (Freie Wähler), Kerstin Celina (Grüne) und Volkmar Halbleib (SPD) am Rande einer Plenarsitzung des Landtags an den bayerischen Verkehrsminister Dr. Hans Reichart übergaben, fordern die Landtagsabgeordneten die finanzielle Förderung dieser Planung durch den Freistaat.
Im Vorfeld hatten sich auf Initiative des Ochsenfurter Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib Vertreter der Bahntochter DB Station&Service, der Stadt Ochsenfurt, des Landkreises Würzburg und die Abgeordneten zweimal zu einem Runden Tisch getroffen. Dort waren verschiedene technische Lösungen für einen barrierefreien Ausbau der wichtigen Mobilitätsdrehscheibe im Maindreieck mit über 1.400 Ein- und Ausstiegen pro Tag vorgestellt worden. Die realistischste Möglichkeit sei dabei, so die Einschätzung der Bahn, der Bau einer Rampe auf den Mittelbahnsteig sowie die Installation eines Aufzugs in die Bahnunterführung.
Nachdem der Ochsenfurter Bahnhof in der Prioritätenliste der Bahn nicht vorne liegt, müssen die Vorplanungen von der Stadt Ochsenfurt in die Hand genommen werden. Ziel der Landtagsabgeordneten ist es nun, die Finanzierung der benötigten 200.000 Euro mit Hilfe des Freistaats Bayern oder der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zu stemmen. Zugleich haben sich Halbleib und seine Landtagskollegen an die örtlichen Bundestagsabgeordneten gewandt, und um Unterstützung mit Bundesmitteln geben. „Bis zur Realisierung ist viel Hartnäckigkeit gefragt, es ist aber ein ermutigendes Zeichen, dass hinter dem barrierefreien Bahnhof eine große parteiübergreifende Allianz steht“, freut sich Halbleib über die breite Unterstützung.