"Es handelt sich aktuell um die größte Einzelbaumaßnahme im Landkreis Würzburg“, stellt Bürgermeister Waldemar Brohm gemeinsam mit Schulleiter Stephan Becker über die Generalsanierung der Margetshöchheimer Grund- und Mittelschule fest. Grund genug für mich gemeinsam mit dem Vorstand der Landkreis-SPD vorbeizuschauen, um sich näher über das Projekt zu informieren.
Aktuell werden knapp 280 Schülerinnen und Schüler im Gebäude unterrichtet. Bereits Ende der 2000er-Jahre stellte sich erstmal die Frage, ob saniert werden soll. Seitdem sind die Kosten jedoch massiv gestiegen. Die ursprüngliche Kostenkalkulation von 15 Millionen Euro wurde nunmehr auf 27 Millionen Euro korrigiert.
Neben höheren Materialkosten spielen auch stark gestiegene Planungskosten eine Rolle. „Obwohl sie über ein Fünftel der Gesamtkosten ausmachen, können wir hierfür keine Fördergelder nutzen“, betont Brohm. Dass einzelne Räume im Kostenansatz für Landesfördermittel ebenfalls nicht berücksichtigt werden, erschwert den langwierigen Beantragungsprozess zusätzlich, so der Margetshöchheimer Bürgermeister.
Ich stelle daher fest: Die Schere zwischen Pflichtaufgaben der Gemeinden und Kosten geht immer weiter auseinander. Der Freistaat drückt immer mehr Anliegen auf die Gemeinden ab, ohne eine angemessene Finanzierung sicherzustellen. Hier braucht es eine Trendwende! Jetzt gilt es die Förderkulisse für Projekte wie Schul- oder KiTa-Neubau anzupassen und Verfahrensdauern zu verkürzen.
Schulleiter Stephan Becker erläuterte uns Sozialdemokraten die neue räumliche Aufteilung während und nach der Sanierung. Aktuell ist im September 2026 der Bauabschluss des letzten Abschnitts, der Turnhalle, geplant. Besonders freute uns als Vorstand der Landkreis-SPD, dass gut erhaltene Bauteile wiederverwertet werden sollen und die Schule mit flächendeckenden Glasfaseranschluss und Solarenergie-Anlagen ausgestattet wird.
Darüber hinaus informierte Haupt-Kreutzer, auch dritte Bürgermeisterin in Margetshöchheim, mich und den SPD-Vorstand bei der anschließenden Sitzung zum Umbau des Mainstegs nach Veitshöchheim, über den Erweiterungsbau der Kindertagesstätte, das geplante Baugebiet, den Ausbau der Internet-Anschlüsse im Ort sowie über die lokale Streuobstgenossenschaft.