Thüngersheim macht sich fit für die Zukunft

22. Oktober 2020

Volkmar Halbleib zum Auftakt der kommunalen Basis-Gespräche bei Bürgermeister Michael Röhm

„Thüngersheim hat sich auf den Weg gemacht“, anerkennt der SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib bei seinem Besuch im Rathaus. „Die Gemeinde hat ein riesiges Potential, das sie Stück für Stück entfacht“. Halbleib ist zum Auftakt seiner kommunalen Basis-Gespräche zum neuen Bürgermeister Michael Röhm gekommen, um über aktuelle Projekte und Herausforderungen der Kommune zu sprechen. Auf der kommunalen Agenda stehen in Thüngersheim die Baustelle am Kindergarten, die Altortsanierung und Veränderungen am Bahnhaltepunkt ganz oben.

„Unser Motto ist innen statt außen. Wir wollen den Ortskern stärken“, begründet Röhm den Ausbau des Kindergartens am bisherigen Standort für 6,8 Millionen Euro. Dies sei nachhaltiger als ein Neubau auf der grünen Wiese am Ortsrand. Durch die Erweiterung wird künftig die Betreuung von acht statt bisher fünf Gruppen im Kindergarten möglich sein.

Auch mit der Altortsanierung bleibt Thüngersheim diesem Motto treu. „Wir haben viel Bewegung in den Altort gebracht. Der Leerstand ist zurückgegangen“, so Röhm. Dabei seien Fördertöpfe von Land, Bund und Europäischer Union sehr hilfreich. „Die Städtebauförderung ist für viele Kommunen mit historischen Gebäuden im Zentrum extrem wichtig“, so Halbleib.
Aber auch an die Zukunft des Altorts wird in Thüngersheim gedacht. Aktuell werden Leerrohre für den angedachten weiteren Glasfaserausbau verlegt. Die Schule wurde bereits ans Glasfasernetz angeschlossen und für das Rathaus soll das auch bald der Fall sein. Außerdem konnte die Gemeinde durch Gelder der Bundesregierung die Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten ausstatten. Für Schülerinnen und Schüler soll dies bald auch erfolgen. „Wenn der Wille und die Erfahrung in einer Gemeindeverwaltung vorhanden ist, dann läuft die Digitalisierung“, bilanziert Halbleib. Allerdings gebe es häufig Probleme mit den hohen bürokratischen Hürden der Förderprogramme.

Bauarbeiten sind in Zukunft auch am Bahnhaltepunkt zu erwarten. In drei Abschnitten soll eine Lärmschutzwand entstehen. Aufgrund eines Fehlers bei der Deutschen Bahn komme es jedoch zu Verzögerungen. „Die Lärmschutzwand entsteht zwischen Bahnstrecke und Bundesstraße, da jenseits der Bundesstraße nicht genug Platz ist“, erklärt Röhm.

Im Anschluss an das Gespräch im Rathaus machten Halbleib und Röhm noch einen Rundgang durch den Ort, um sich die besprochenen Projekte anzusehen.

Die Aufgaben werden dem neuen Bürgermeister sicherlich so schnell nicht ausgehen. Die Erweiterung des Feuerwehrhauses wird diskutiert. Außerdem steht eine Sanierung des Leichenhauses auf dem Friedhof an.

Ortsterminliches

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