Es braucht eine schnelle Entscheidung bei der Mainschleifenbahn

14. März 2018

Seit langem mache ich mich für eine Reaktivierung der Mainschleifenbahn stark. Die Mainschleifenbahn ist eine attraktive Möglichkeit, um den Landkreis Kitzingen und den nördlichen Landkreis Würzburg stärker in die Nahverkehrsstruktur der Region zu integrieren. Mit ihr könnte endlich ein durchgehender Bahnverkehr zwischen Volkach und Würzburg realisiert werden.

Um eine schnelle Entscheidung herbeizuführen, sind insbesondere die Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und ihren Aufsichtsratsvorsitzenden, der CSU-Staatssekretär Gerhard Eck, gefordert. Ich glaube: Bei der nächsten Aufsichtsratssitzung Ende März muss endlich das Signal für die Mainschleifenbahn auf Grün gestellt werden.

In einem Gutachten von Verkehrsforscher Prof. Dr. Schliephake wird ein Potenzial von 1.400 bis 1.600 Fahrgästen prognostiziert. Bei der BEG scheint man jedoch diese Zahlen für die Mainschleifenbahn anzuzweifeln und geht von einer geringeren Zahl aus. Dieser Gutachter-Streit muss jetzt beendet und die Chancen für die Region ergriffen werden.

Durch die Pflege und dem Erhalt der Gleisanlagen hat die Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn zusammen mit dem Förderverein dabei eine wichtige Grundlage für die Reaktivierung der Mainschleifenbahn geleistet. Hierfür einen herzlichen Dank!

Der BEG und die zuständigen Behörden müssen daher eine engere Zusammenarbeit mit den Betreibern vor Ort pflegen. Ein enger Schulterschluss zwischen Betriebsgesellschaft und den regionalen Verantwortlichen ist für eine Entscheidung zum Thema Mainschleifenbahn jetzt unerlässlich.

Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Feinstaubbelastung und dem zunehmenden Stadtverkehr, müssten durch den Ausbau von ÖPNV-Strukturen größere Beiträge zur Reduzierung des PKW-Einzelverkehrs geleistet werden. Mit der Direktverbindung Volkach und Würzburg könne die Mainschleifenbahn hierzu etwas beitragen.

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