In Bayern 54 Schwimmbäder von Schließung bedroht und 253 sanierungsbedürftig – in Unterfranken Sanierungsstau bei 55 Bädern

29. August 2017

MdL Volkmar Halbleib: Staatsregierung muss endlich handeln!

Angesichts des schönen Spätsommerwetters eine schlechte Nachricht: 54 bayerischen Bädern droht die Schließung, 253 sind zum Teil dringend sanierungsbedürftig - das hat eine Anfrage der BayernSPD-Landtagsfraktion ergeben. Für Volkmar Halbleib sind das beunruhigende Zahlen. "Die Staatsregierung steht hier in der Verantwortung, endlich zu handeln. Die Gefahr, dass weitere Schwimmbäder geschlossen werden, sollte allen bewusst sein. Und auch die Konsequenzen: Immer weniger Kinder können schwimmen."

Halbleib fordert gemeinsam mit der SPD-Fraktion im Landtag einen staatlichen Sonderfonds von 30 Millionen Euro zur Unterstützung der Kommunen, die häufig die Sanierung nicht aus eigener Finanzkraft leisten können.

In Unterfranken etwa gibt es insgesamt 133 Bäder - sowohl Hallen- als auch Freibäder. Hiervon sind 8 von der Schließung bedroht und 55 sanierungsbedürftig. Im Landkreis Würzburg müssten das Freibad Kirchheim und das Freibad Thüngersheim, im Landkreis Kitzingen das Hallenbad Dettelbach, das Freibad Markt Einersheim, das Hallenbad der Stadt Kitzingen und die beiden Bäder in Volkach renoviert werden. "Gerade auf dem Land ist es – nicht nur für Kinder und Jugendliche - eine Zumutung, wenn beim einzigen Sommer-Freibad weit und breit die Schließung droht", betont Halbleib. " Halbleib verweist auch auf Studien der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), wonach bereits jedes zweite zehnjährige Kind nicht schwimmen kann.

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