Landtag gibt Startschuss für den Neubau des Staatsarchivs Kitzingen

13. Juli 2022

Nach langen Standortdiskussionen jetzt schnellstmögliche Umsetzung bis 2025 sichern – auch um das Museum für Franken nicht weiter zu verzögern.

Im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags haben wir in der heutigen Sitzung den endgültigen finanziellen und baulichen Startschuss für den Neubau des Staatsarchivs Würzburg am Standort Kitzingen gegeben. Wegen des laufenden Vergabeverfahrens erfolgte der Beschluss in nichtöffentlicher Sitzung. Bereits am 19. Mai 2021 hat der Landtag die Projektunterlagen für den Bau auf dem Kitzinger Deustergelände freigegeben. Unmittelbar vor der Beauftragung des Bauunternehmens hat der Landtag nun heute die Gesamtkosten genehmigt und den bisherigen Planungstitel in einen Bautitel umgewandelt. Bereits weit fortgeschritten ist die Herstellung des Baufeldes am bautechnisch schwierigen Untergrund des Deustergeländes in Kitzingen, das bis Januar 2023 abgeschlossen sein wird.

Ich erinnere an die langen strittigen Diskussionen um den Standort des neuen Staatsarchivs. Eine andere Behördenverlagerungen hätte Kitzingen mehr Chancen ermöglicht und den Archivverbund in Würzburg nicht geschwächt. Jetzt geht es aber darum, das Bauvorhaben schnellstmöglich zu realisieren. Die Errichtung des Museums für Franken hängt vom zügigen Umzug des Staatsarchivs vom bisherigen Standort auf der Festung Marienberg in Würzburg ab. Hier haben wir sehr viel Zeit verloren, der Eröffnungszeitpunkt wurde mehrmals verschoben, zuletzt auf das Jahr 2032. Deswegen darf es jetzt nicht mehr zu weiteren Verzögerungen kommen und die Fertigstellung des Archivs, wie heute gegenüber dem Haushaltsausschuss angekündigt, soll bis Mitte Dezember 2025 sichergestellt werden.

Ich begrüße als Wissenschafts- und Haushaltspolitiker ausdrücklich, dass das neue Staatsarchiv als zertifiziertes Passivhaus errichtet wird und die Wärmeversorgung durch Erdwärme über die zur Gründung ohnehin erforderlichen Bohrpfähle unter dem Gebäude erfolgen soll, ergänzt durch eine 80-kWp Photovoltaik-Anlage auf den extensiv begrünten Dach.

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