Marode Brücken im Landkreis Würzburg

28. August 2017

Der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib (SPD) fordert höhere Investitionen des Freistaats

Obwohl sich im Landkreis Würzburg insgesamt fünf Brücken des Freistaats in einem Zustand befinden, der eine umgehende Instandsetzung oder Erneuerung erfordert, ist bis 2025 nur für eine von ihnen der Beginn von Baumaßnahmen vorgesehen. Das geht aus einer schriftlichen Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor.

Für Halbleib eindeutig zu wenig: „Vor allem für Brücken, bei denen erkennbar eine umgehende Instandsetzung erforderlich ist, müssen sofort mehr Gelder zur Verfügung gestellt werden“, fordert der Abgeordnete, „da kann man nicht einfach zuwarten“.

„Dass in Bayern der Erhalt der Infrastruktur nach wie vor hinterherhinkt, dafür seien auch die maroden Brücken im Landkreis Würzburg ein beredtes Beispiel“, kommentiert Halbleib das Ergebnis der Anfrage. Hier werde die Sicherheit der Menschen gefährdet und als versteckte Verschuldung einfach den künftigen Generationen aufgebürdet. Betroffen sind nach Informationen von Halbleib Brücken in Aub über die Gollach und über den Mühlbach, die Brücke über die Dettel in Prosselsheim, die Brücke über den Nickelsgraben in Margetshöchheim, die Brücke Staatsstraße 2312 über den Geh- und Radweg bei Waldbüttelbrunn und die Gehwegbrücke über die Staatsstraße 578 in Kist. Sie alle fallen in den Zustandsbereich 5 und 6 und befinden sich damit in einem nicht ausreichenden oder ungenügenden Zustand. Ihre Verkehrssicherheit und/oder ihre Standsicherheit sind beeinträchtigt und ihre Dauerhaftigkeit ist nicht mehr gegeben. Nur die Brücke in Aub befindet sich im Bauprogramm bis 2015. „Das reicht nicht und hier muss der Freistaat schnell nachbessern“, so Halbleib.

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