Nach jahrelanger Suche: Würzburgerin findet mongolische Patentochter wieder

27. Oktober 2017

Auslöser war Bericht über Spendenaktion von MdL Volkmar Halbleib

E. Seubert aus Würzburg suchte jahrelang vergeblich nach ihrem Patenkind in der Mongolei – nun hatte sie endlich Erfolg. Auslöser war ein Bericht über eine Spendenaktion von Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib und des Helmstadter Mongolei-Kenner Manfred Haas zur Unterstützung von Hörgeschädigten in der Mongolei.

Viele Jahre lang unterstütze die mittlerweile 84-jährige E. Seubert das mongolische Waisenkind Ariungerel. Als Patenmutter schickte sie neben finanzieller Unterstützung auch immer wieder Bilder und Briefe ins SOS-Kinderdorf nach Ulan Bator. Doch mit Erreichen des 18. Lebensjahres musste Ariungerel das SOS-Kinderdorf verlassen und der Kontakt zur Würzburger Unterstützerin brach ab. Alle Versuche, das verlorene Patenkind wiederzufinden scheiterten an Datenschutzauflagen. Erst durch einen Zeitungsbericht über die Überreichung einer mongolischen Ehrenurkunde an den Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib durch Manfred Haas schöpfte Seubert wieder Hoffnung. Sie kontaktierte die beiden und schilderte ihr Anliegen. Haas nutzte seine Kontakte in die Mongolei und schließlich gelang es trotz großer Hindernisse, die verloren geglaubte Patentochter ausfindig zu machen. Auch diese hatte lange vergebens versucht, Kontakt nach Deutschland aufzunehmen. Mittlerweile stehen E. Seubert und die bereits 22-jährige Ariungerel wieder in regem Austausch. Ariungerel lernt gerade fleißig deutsch, denn bisher müssen immer alle Briefe zunächst übersetzt werden.

„Es freut mich zu sehen, dass diese rührende Such-Geschichte ein glückliches Ende fand“, so Halbleib. „Das Engagement von Frau Seubert bei der Suche nach ihrem Patenkind, hat mich stark beeindruckt. Es ist genau diese menschliche Einstellung, die wir in unserer Gesellschaft brauchen.“ so Halbleib.

Treffen Patenkind
(v.li.) Manfred Haas, E. Seubert, Prof. Erdenechuluun Jargalkhuu, Volkmar Halbleib

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