Patientenfürsorge zwischen Sparzwang und Forschungsaufgaben

Im Gespräch (von links): Sabine Dittmar, MdB, Anja Simon und die MdL Volkmar Halbleib und Georg Rosenthal.

20. Dezember 2017

Wie wirkt sich das Krankenhausstrukturgesetz auf den Betrieb der Uniklinik Würzburg aus? Wie ist es um die Finanzierungsgrundlage vor allem von medizinischen Fachzentren bestellt? Wie muss man die Weichen richtig stellen für eine Neuausrichtung der medizinischen Notfallversorgung?

Diese und andere Fragen diskutierten die unterfränkische Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar (SPD) sowie die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib und Georg Rosenthal bei ihrem Besuch der Uniklinik Würzburg mit der kaufmännischen Leiterin Anja Simon.

Einigkeit herrschte darüber, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen und insbesondere die elektronische Patientenakte mit Nachdruck weiter vorangetrieben werden müssten. Georg Rosenthal wies darauf hin, dass man dabei aber den Datenschutz beachten und sich auch gegen Cyberkriminalität wappnen müsse.

Forschung braucht finanzielle Unterstützung

Patientenfürsorge: Fachgespräch in der Uniklinik mit Sabine Dittmar, Anja Simon, Volkmar Halbleib und Georg Rosenthal
Patientenfürsorge: Fachgespräch in der Uniklinik mit Sabine Dittmar, Anja Simon, Volkmar Halbleib und Georg Rosenthal

Für Volkmar Halbleib ist zwar die Aussicht auf mehrere hundert Millionen Euro schwere Neubauten der Kopfklinik und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind (ZFMK) auf dem neuen Medizincampus im Norden Würzburgs (nahe der Oberdürrbacher Straße) wichtig. Aber so zukunftsweisend die Investitionen sind, müsse „auch die medizinische Forschung an der Uniklinik mehr Geld erhalten. Die leidet nach wie vor unter Einsparzwängen.“ Das Klinikum arbeite wirtschaftlich und schreibe schwarze Zahlen, aber medizinische Forschung sei ohne zusätzliche Gelder nicht finanzierbar.

Teilen