Unsere Forderung: Mehr Power bei der Impfkampagne im Landkreis

26. November 2021

Mit der SPD im Landkreis Würzburg fordere ich schnelle und klare Informationen zur dritten Corona-Schutzimpfung. Denn: Bei mir sammeln sich die Beschwerden wegen ungenügenden Informationen über den Ablauf der Booster-Impfungen“.

Informationen im Netz müssen auf der Homepage des Landkreises gebündelt und Termine tagesaktuell aufbereitet werden, fordern die Sozialdemokraten. Außerdem braucht es unkomplizierte Information in lokalen Informationsblättern und Zeitungen. Ich erlebe, dass die Bereitschaft zur dritten Impfung erfreulich groß ist. Deswegen darf die Terminvergabe jetzt nicht unnötig erschwert werden.

Ebenso wie meine Kollegen in der Landkreis-SPD habe ich kein Verständnis für die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, die Impf- und Testzentren im Frühherbst zu schließen. „Gerade bei der weiterhin zu großen Impflücke war es ein Fehler, die Zentren auf der Talavera und in Giebelstadt zu schließen. Hätten wir die Impf- und Testzentren weiterlaufen lassen, könnten wir jetzt schneller auf die aktuelle Impf-Herausforderung reagieren“, nimmt unser stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender Stefan Wolfshörndl Stellung.

Gleichzeitig muss die Impfkampagne aktiver den Fake-News, Falschmeldungen und Legenden zur Impfung entgegenwirken. Dies müsse niedrigschwellig geschehen, sei es in den sozialen Netzwerken, mit Plakatkampagnen oder auch Werbeanzeigen in Radio oder Print. Für mich ist klar: Die Impfung ist und bleibt der wirksamste Schutz für die eigene Gesundheit, aber auch vor einer Überlastung unseres Gesundheitssystems.

Impfmöglichkeiten nutzen

An alle Personen, die bisher keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, richten wir, von der Landkreis-SPD den dringenden Appell, eine Impf-Möglichkeit bei ihrem Haus- oder Betriebsarzt, den mobilen Impfteams oder im Impfzentrum zu suchen.

„Die regionale Impfquote muss dringend nach oben“. So berichtet Christine Haupt-Kreutzer, unsere stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende: „Wir erleben gerade, dass nahezu ausschließlich ungeimpfte Personen in der intensivmedizinischen Pflege beatmet werden müssen. Das sind die Rückmeldungen, die wir unisono von Beschäftigten der Ochsenfurter Main-Klinik und der Würzburger Uni-Klinik erhalten“.

Sich jetzt fürs Impfen entscheiden hilft

Große Sorge bereitet mir und meinen Parteikolleg*innen die regionale Kliniksituation. Die ohnehin schwierige Personalsituation in der Pflege wächst durch die vierte Welle und die Behandlung der Corona-Patienten weiter an. Viele Pflegekräfte arbeiten seit Monaten über die Belastungsgrenzen hinaus. Kurzfristig muss es darum gehen, wie wir die vierte Welle überstehen. Darüber hinaus gilt es aber, zukünftige Wellen zu verhindern, indem Ungeimpfte sich jetzt für die Impfung entscheiden. Das wäre auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit unseren Pflegekräften. Daneben müssen aber die Arbeitsbedingungen in Pflege und intensivmedizinischen Betreuung verbessert werden.

Dazu stellt mein Parteikollege Wolfshörndl mit Blick auf den Koalitionsvertragsentwurf der Ampelparteien fest: "Umso mehr freut uns die Einrichtung eines zentralen Corona-Krisenstabs im Kanzleramt sowie die angekündigten Verbesserungen im Bereich Pflege und Gesundheit durch eine SPD-geführte Bundesregierung.

Sollte sich die Impflücke nicht bald ausreichend schließen, muss nach Überzeugung unserer Landkreis-SPD über eine allgemeine Impfpflicht nachgedacht werden. Unsere stellvertretende Landrätin, Christine Haupt-Kreuzerr gibt zu diesem Thema zu bedenken: "Unser Ziel ist es, dass sich genügend Menschen ohne allgemeine Pflicht impfen lassen. Bevor wir allerdings in eine Situation kommen, in welcher unser Gesundheitssystem ohne tiefgreifende Hygienemaßnahmen dauerhaft überlastet sein wird und wir weiter viele Tote beklagen müssen, sollten wir ernsthaft über eine Impfpflicht nachdenken." SPD Kreisrat Tobi Grimm ergänzt: "Es ist nicht gerecht, wenn die Mehrzahl der Geimpften zum Schutz des Gesundheitssystems weiterhin Einschränkungen hinnehmen müssen, weil andere sich nicht impfen lassen wollen.

Regionalthematisches #Gesundheitsthematisches

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