Der Bahnhof Kitzingen war ein weiterer wichtiger Zwischenstopp auf meiner verkehrspolitischen Sommertour durch Unterfranken mit dem Bundestagsabgeordneten Jan Plobner, einem Mitglied im Verkehrsausschuss. Das Ziel der Tour war es, an verschiedenen Punkten die Frage nach einer sozialen und nachhaltigen Mobilität in der Region in Zeiten des Klimawandels zu erörtern. In Kitzingen stand dabei der seit langen Jahren diskutierte, barrierefreie Ausbau des Bahnhofs im Mittelpunkt. Empfangen wurden wir von SPD-Landtagskandidatin und Kreisrätin Eva-Maria Weimann, Bezirkstagkandidat Jürgen Kößler und stellvertretenden Landrat Robert Finster.
Obwohl der Kitzinger Bahnhof hinsichtlich des Fahrgastaufkommens nicht unbedeutend ist, ist nach aktuellen Plänen der Deutschen Bahn ein barrierefreier Umbau bisher nicht vor dem Jahr 2029 vorgesehen. Auch der Freistaat Bayern hat den Kitzinger Bahnhof bisher nicht in ein Ausbauprogramm aufgenommen. Auch für Eva-Maria Weimann und Jürgen Kößler ist das im Hinblick auf die von der Staatsregierung versprochene Barrierefreiheit sowie die notwendige Verkehrswende nicht nachvollziehbar. Gerade die Überlegungen des Landkreises, den Bahnhof zur Drehscheibe des ÖPNV zu mache, zwinge zu einem deutlich schnelleren Handeln. „Vor allem brauchen wir baldmöglichst eine konkrete Planung, damit bei staatlichen Sonderprogrammen schnell reagiert werden kann.“ so Kößler. Ich halte es für höchst problematisch, dass der Freistaat Bayern derzeit nicht bereit ist, Kommunen wie Kitzingen bei den Planungskosten zu unterstützen.Leider wird bei der Bahn erst geplant, wenn etwas durchfinanziert ist. Um etwas zu bewegen, braucht es Machbarkeitsstudien und Planungen aber bereits möglichst früh. Gemeinsam mit Plobner ist es mein Ziel die nötigen Gelder und Förderungen für den Ausbau auf den Weg nach Kitzingen zu bringen.