700 Projekte werden jährlich gefördert. Antragsstellung übers ganze Jahr möglich. Noch bis 31. März läuft die Bewerbungsfrist für die Förderpreise der Bayerischen Landesstiftung.
Auch in den nächsten fünf Jahren gehöre ich dem Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung an. In der Plenarsitzung des Bayerischen Landtags am 23. Januar wurde ich mit sechs weiteren Vertretern des Landtags erneut in das wichtigste Entscheidungsgremium des Freistaates gewählt. Die Landesstiftung gehört neben dem Staatshaushalt mit knapp 20 Millionen Euro Jahresetat zur wichtigsten Finanzierungsquelle für kulturelle und soziale Projekt in Bayern und fördert im Jahr etwa 700 Projekte. "Ich freue mich, dass ich meine Arbeit dort fortsetzen und vor allem die unterfränkischen Vorhaben unterstützen kann. Das passt auch bestens zu meinen Aufgaben als Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst, wo über die Mittel der Kulturförderung und die Mittel des Kulturfonds entschieden wird.“
Die Bayerische Landesstiftung fördert in der Alten- und Behindertenhilfe vor allem Bauprojekte. Aber auch Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe erhalten Investitionskostenzuschüsse. Im kulturellen Bereich liegt der Schwerpunkt der Fördertätigkeit bei der Instandsetzung von bedeutenden Bau- und Kunstdenkmälern, von Kirchen über Klosteranlagen und Schlösser bis hin zu Burgen, historischen Rathäusern oder ähnlichen Baudenkmälern. Finanziell unterstützt werden auch überregional bedeutsame, nichtstaatliche Museen.
Insgesamt flossen seit der Gründung im Jahr 1972 rund 600 Millionen Euro in über 10.000 Projekte. Dabei reicht die Bandbreite der Förderung von wenigen Tausend Euro über mehrere Hunderttausend Euro bis hin zu Ausnahmefällen, wo Millionenbeträge fließen. Die Landesstiftung greift dabei ausschließlich Projekten mit öffentlichem Nutzen finanziell unter die Arme, bei denen der Staat keine Finanzierungspflicht hat und die noch nicht begonnen wurden. Die Stiftungsmittel dienen vorrangig größeren Vorhaben. Die Förderung erfolgt nach Dringlichkeit und Bedeutung des einzelnen Vorhabens. Ausführliche Förderrichtlinien finden sich auf der Homepage der Stiftung.
Das höchste Beschlussorgan der Bayerischen Landestiftung ist der Stiftungsrat mit dem Vorsitzenden, Ministerpräsident Markus Söder. Ich gehöre seit 2013 als einer von sieben Abgeordneten des Bayerischen Landtages als ordentliches Mitglied dem Stiftungsrat an und wirkt damit unmittelbar entscheidend an der Vergabe der Fördergelder mit. „Gerade in Zeiten steigender Baukosten und knapper Kosten sind die Fördergelder eine wichtige Möglichkeit, kulturelle und soziale Projekte voranzubringen. Wichtig ist für mich dabei auch, dass ich in der Plenarsitzung Mitte Dezember außerdem zum Mitglied des Landesdenkmalrates gewählt wurde, der am 8. Februar seine Arbeit aufnimmt."
Zur Vorbereitung der neuen Amtsperiode traf ich mich bereits mit dem Geschäftsführer der Landesstiftung, Ministerialrat Walter Zellner. Dabei ging es um den Sachstand bereits eingereichter Anträge sowie um die Vorbereitung anstehenden Förderprojekte wie etwa die Sanierungen des Jugendübernachtungshauses der KJG in Schonungen, des Naturfreundehaus Veitshöchheim, der Johannis-Kirche Würzburg und des Roncalli-Zentrums Aschaffenburg sowie der Schaffung eines Gedenkortes für die Würzburger Juden.
Die Landesstiftung verleiht jährlich drei Sozial-, Umwelt und Kulturpreise, die jeweils mit 10.000 Euro dotiert sind. Vorschläge hierfür kann jeder noch bis 31. März 2019 einreichen. Förderanträge und Preisvorschläge können formlos gestellt werden. Auf der Homepage der Landesstiftung stehen Antragsformulare, Bewerbungsbögen für die Preise und die Richtlinien zum Herunterladen bereit.
Bei Fragen zur Förderung können sich interessierte Bürger, Organisationen und Kommunen an mein Bürgerbüro wenden, Semmelstraße 46r in Würzburg, Tel. 0931- 59 38 4, E-Mail: buergerbuero-halbleib@t-online.de.+++