Wassermanagement, Innenentwicklung und Walderhalt als große Herausforderungen in Mainfranken

23. Mai 2022

MdB Hümpfer und ich informieren uns über Arbeitsschwerpunkte und Projektfinanzierung beim Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken

Wassermanagement, Innenentwicklung und Walderhalt haben sich zu neuen Arbeitsschwerpunkten im Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken entwickelt. Das machte der neue Leiter, Jürgen Eisentraut, bei einem Informationstermin mit dem Bundestagsabgeordneten Markus Hümpfer und ich deutlich. Es bleibe zwar weiterhin die Dorferneuerung das zentrale Instrument des Amtes, mittlerweile organisiere die Würzburger Behörde aber insgesamt vierzehn verschiedene Förderprogramme für 400 Projekte in Unterfranken von der Waldneuordnung, über die Kleinunternehmerförderung und die Öko-Modellregionen bis zu Gemeindeentwicklungskonzepten.

Die dem ALE staatlicherseits zur Verfügung gestellten 21 Millionen Euro seien zu einem Drittel (7,53 Millionen) in die Dorferneuerung geflossen, 2,5 Millionen in die Flurneuordnung, 2,3 Millionen in die Regionalbudgets, 3 Millionen in Projekte des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und 0,85 Millionen in die Waldneuordnung.

Regional flossen die meisten Zuschüsse in den Landkreis Rhön-Grabfeld mit 3,96 Millionen (19 Prozent). 3,75 Millionen Euro (17 Prozent) kamen Projekten im Landkreis Schweinfurt, 2,52 Millionen (12 Prozent) im Landkreis Kitzingen und 2,3 Millionen Euro (11 Prozent) im Landkreis Würzburg zugute.

Gerade bei der hohen Projektdichte in Unterfranken signalisierte Behördenleiter Eisentraut einen höheren Förderbedarf. Neben den bewährten Projekten seien es gerade die neuen Herausforderungen des Flächenverbrauchs, des Walderhalts und des Wassermanagement, die mehr Unterstützung brauchen. Sorgen bereitet auch die personelle Nachwuchsgewinnung der Behörde. In den nächsten fünf Jahren gingen allein 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ruhestand.

„Die große Vielzahl an Projekten in Unterfranken muss sich auch im Staatshaushalt stärker widerspiegeln“, zeigte ich mich überzeugt. Schließlich führe jeder Euro in der Dorferneuerung nachweislich zu 6 bis 7 Euro weiterer Investitionen in die Zukunft der ländlichen Räume.

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