Wenn der Schwerverkehr übers Bankett rumpelt

Ein Gefahrenherd ist die Staatstraße 511 von Reichenberg nach Uengershausen.

24. Januar 2018

Die Staatsstraße 511 von Reichenberg zum Reichenberger Ortsteil Uengershausen ist dringend sanierungsbedürftig. Nicht nur der stetig zunehmende Verkehr nagt am Asphalt der Verbindungsstraße. Kommen sich Omnibusse und LKWs dort entgegen, geht es nicht weiter, ohne dass einer aufs Bankett ausweicht. Entsprechend abgefahren und damit ein ständiger Gefahrenherd ist der Straßenrand.

„Eigentlich geht es nicht um eine Sanierung, sondern um einen Ausbau“, informierte Bürgermeister Stefan Hemmerich (SPD) bei einem Ortstermin meinen Kollegen, den Landtagsabgeordneten Manfred Ländner (CSU) und mich, sowie Vertreter von Straßenbauamt, Landratsamt und Polizei.

Die langwierigen Diskussionen über besagte Straße müssten endlich in Ergebnisse münden, appellierte der Bürgermeister an den Freistaat Bayern als Baulastträger. Man müsse wegkommen von der bisherigen Flickschusterei und Nägel mit Köpfen machen, also die Straßenbreite anpassen und im Zug der Bauarbeiten gleich einen Radweg vorsehen.

Bereits bei einem Behördentermin im Herbst 2017 hatte Michael Fuchs, Bereichsleiter Straßenbau im staatlichen Bauamt, ihm und mir, zugesichert, sich um Planungen für die Verbesserung der Staatsstraße zu kümmern.

Auch die Gemeinde Reichenberg, sagte Hemmerich, werde im Haushalt 2018 Gelder für die Planung vorsehen. Insbesondere liegt ihm der Bau des Radwegs entlang der Straße am Herzen. Über die Fördertöpfe Dorferneuerung (Uengershausen) beziehungsweise Städtebau (Reichenberg) will er den kommunalen Anteil innerorts mitfinanzieren.

Wie man das Problem hinsichtlich der Bahnunterführung für den neuen Radweg lösen werde, sollen alle Beteiligten zunächst prüfen, vom Aufweiten der Unterführung bis hin zum separaten Durchstich für die Fahrradtrasse.

Handlungsbedarf, da sind mein Landtagskollege und ich uns einig, ist in jedem Fall gegeben. Das Ziel für alle Beteiligten muss jetzt sein, konkrete Planungen voranzutreiben und möglichst bald konkrete Fakten auf dem Tisch zu haben.

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