Ein gemeinsamer Informationsbesuch mit meinem Landtagskollegen Manfred Ländner (CSU) im Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg (MGGW) Ende Juni zeigt nun Wirkung. Wir MdL hatten das Sommerkonzert des 2009 gegründeten musikalischen Exzellenzzweiges des Gymnasiums genutzt, um uns zuvor in einem gemeinsamen Gespräch mit der Schulleitung und der Leiterin des Exzellenzzweiges über Anliegen des MGGW an die Politik zu informieren.
Teilgenommen an diesem Austausch hatte auch Prof. Dr. Christoph Wünsch, Präsident der Würzburger Hochschule für Musik, mit der das MGGW im Exzellenzweig und, seit 2919, im sogenannten Pre-College eng zusammenarbeitet. Daneben kooperiert das MGGW auch mit der Sing- und Musikschule Würzburg.
Thematisiert hatte die Schulvertretung vor allem den fehlenden Veranstaltungssaal des Gymnasiums. Eine vom staatlichen Bauamt erstellte Vorplanung für einen diesbezüglichen Erweiterungsbau auf dem Schulgelände hatte bislang keinerlei Resonanz beim zuständigen Ministerium gefunden.
Das Schreiben, das ich im Anschluss an das Gespräch an die Staatssekretärin im Ministerium für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, geschrieben hatte, wurde jetzt von der Unterfränkin beantwortet. Der Wunsch nach einem größeren Raum als dem bestehenden Flügelsaal, der lediglich rund 100 Plätze fasst, sei für sie nachvollziehbar, bestätigt Stolz. Die von der Schule ursprünglich angedachte Dimension, eines Saals mit 600 bis 800 Zuschauerplätzen, sieht sie zwar kritisch. Gleichzeitig signalisiert Stolz aber, dass es für den Bau einer Aula mit einem Fassungsvermögen von ca. 300 Personen, die „nicht nur, aber schwerpunktmäßig für musische Zwecke bestimmt sei“, eine „grundsätzliche Bereitschaft“ gebe.
Es wird eine der ersten Aufgaben in der neuen Legislaturperiode sein, dieses Projekt im Landtag voranzutreiben und baldmöglichst einen Planungstitel im Staatshaushalt zu erwirken. Ich bin von der hohen Qualität der im Exzellenzzweig geleisteten Arbeit überzeugt. Und wir sollten es auch nicht zulassen, dass immer wieder junge musikalische Talente aus dem Freistaat abwandern, weil sie in anderen Bundesländern bessere Übungs- und Aufführungsbedingungen vorfinden.